Der Verkehrsunfall mit Verletzten, der Arbeitskollege, der plötzlich über starke Schmerzen klagt und zusammenbricht, das Kind, das beim Fahrradfahren schwer stürzt, die gehbehinderte Frau, die zur Untersuchung ins Krankenhaus gefahren werden muss. Typische Einsatzsituationen für den Rettungsdienst. Bereits seit 1974 ist der DRK-Ortsverein Schwerte von der Stadt Schwerte als Träger des Rettungsdienstes (gem. RettG NRW) in den kommunalen Rettungsdienst eingebunden. Jeweils von Freitags- bis Montagsmorgen sowie an den gesetzlichen Feiertagen besetzen die Rettungsassistenten und Rettungssanitäter einen von der Stadt Schwerte zur Verfügung gestellten Rettungstransportwagen (RTW).
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Die ehrenamtlichen Strukturen im DRK Schwerte ermöglichen auch im Rettungsdienst nebenberuflich tätig zu werden. Unser Rettungswagen ist dabei immer mindestens mit einem Rettungsassistenten (RA) / Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter (RS) besetzt. Der Rettungsassistent / Notfallsanitäter ist die höchste, nicht ärztliche Qualifikationsstufe im Rettungsdienst. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Versorgung des Notfallpatienten und falls nötig, die Durchführung lebensrettender Maßnahmen am Notfallort bis zur Übernahme der Behandlung durch den Notarzt. Ziel ist es, die Transportfähigkeit des Notfallpatienten herzustellen und die lebenswichtigen Körperfunktionen während des Transports zum Krankenhaus zu beobachten und aufrecht zu erhalten. Aufgabe des RS ist es, dem RA bei diesen Maßnahmen zu assistieren.
Um hochqualitative Arbeit garantieren sowie den hohen Wissensstand der Mitglieder halten und erweitern zu können, bieten wir in Absprache mit der Landesrettungsschule in Münster und dem DRK Kreisverband Unna eigene Fortbildungen an. Zum Beispiel zu den Themen “pädiatrische Notfälle”, “Polytraumaversorgung”, “Notfallmedikamente” oder “Praxistraining zur patientengerechten Rettung aus Fahrzeugen“ in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Schwerte.
Es geht jedoch nicht nur um die tägliche Arbeit im Krankentransport und Rettungsdienst, sondern auch um Teamgeist und Gemeinschaftsgefühl. Ferner besteht die Möglichkeit, als Begleiter (sog. 3. Person) mitzufahren. Voraussetzung ist hier eine mind. 60-stündige Sanitätsdienstfachausbildung (-fortbildung). In diesem Rahmen
ist ein Rettungswachenpraktikum am Wochenende möglich; vorrangig für Helfer aus unserem DRK-Kreisverband. Da viele Ehrenamtliche nicht die Möglichkeit für ein solches Praktikum während der Woche auf einer Feuer- und Rettungswache haben, bieten wir hier die Gelegenheit, dies auf das Wochenende zu verlagern.
Voraussetzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren!
Neben dem städtischen Fahrzeug im Regelrettungsdienst verfügt der DRK OV- Schwerte e.V. über zwei eigene Einsatzfahrzeuge. Einem Rettungstransportwagen (RTW) und einem Krankentransportwagen (KTW-B1), die vor allem bei Großschadenlagen und dem sogenannten Massenanfall von Verletzten und Erkrankten (MANV) sowie bei Sanitätsdiensten eingesetzt werden. Der KTW-B1 ist ein vom Land NRW gestelltes Fahrzeug welches der Einsatzeinheit 03 im Kreis Unna unterstellt ist.
Die Stadt Schwerte gehört zur Kreisleitstelle Unna, welche Ansprechpartner im Rettungsdienst für alle zehn Städte und Gemeinden im Kreis ist. Die Einsätze werden von der Rettungsleitstelle in Unna per Alarmmelder veranlaßt. Ein parallel erstelltes Telefax beschreibt der Rettungswagenbesatzung den genauen Einsatzort; wenn möglich gleich mit Schadenslage bzw. Krankheitszustand.
Das Einsatzgebiet umfasst neben dem
Stadtgebiet Schwerte auch die vielbefahrenen Autobahnen A1 und A 45. Einsätze aus den Nachbarstädten Fröndenberg, Holzwickede und Unna werden uns bei Bedarf durch die Leitstelle zugeordnet. Die angrenzenden Ortsteile Holzen und Lichtendorf aus Dortmund und die Ortsteile Hennen und Rheinen aus Iserlohn werden zudem gelegentlich im Rahmen der überörtlichen Hilfe ebenfalls durch die Rettungsmittel aus der Ruhrstadt abgedeckt.