„Gemeinsam aktiv“ in Schwerte am 9.9.2012

9. September 2012

Normalerweise sind Zuschauer im Notfall nicht gefragt, aber beim Aktionstag „Gemeinsam aktiv“ hatten alle Schwerter Bürger Gelegenheit, den Rettern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Neben dem DRK, das seine Arbeit im Rettungsdienst sowie im Blut- und Organtransport präsentierte, waren auch die Polizei, die Wasserretter der DLRG, das Technische Hilfswerk, die Malteser, die Notfallseelsorge und die Feuerwehr auf dem Marktplatz, um ihr Können zu demonstrieren und über ihre Arbeit zu informieren. Höhepunkt dieses Helfer-Gipfels: eine gemeinsame Übung von Feuerwehr und Rotem Kreuz.

In dem Szenario war ein Auto verunglückt, die schwer verletzte Fahrerin eingeklemmt, Notfallmediziner vom DRK und die Spezialisten des Feuerwehr kooperieren eng, damit die Rettungsaktion glückt. Das Besondere: Das Schwerte Rote Kreuz stellte nicht nur die Helfer, sondern auch das Opfer. Dank der „realistischen Unfalldarstellung“ fließt eine Menge Kunstblut, Kopf und Arm der jungen Frau zeigen – vermeintlich – böse Platzwunden und Schnittverletzungen.

Wie bei einem echten Unfall trennt die Feuerwehr das Dach des PKWs ab, Rettungssanitäter übernehmen die Versorgung der Fahrerin. Und wie bei einem echten Unfall sind auch hier viele Ehrenamtliche mit Knowhow bei der Sache. „Man muss sich immer wieder bewusst machen, welche Leistung, welches Pflichtbewusstsein und welche hohe fachliche Kompetenz hinter den Rettungsdiensten steht“, unterstrich Ursula Sopora, stellvertretende Landrätin des Kreises Unna.

Zahlreiche Schwerterinnen und Schwerter bringen sich in ihrer Freizeit ein, um Hilfe für den Nächsten zu leisten; einige junge Menschen entscheiden sich für den Bundesfreiwilligendienst beim Roten Kreuz. „Trotzdem sind wir dringend auf noch mehr Unterstützung angewiesen und freuen uns über jeden, der sich bei uns engagieren möchte“, so Martin Kolöchter, stellvertretender DRK-Vorsitzender in Schwerte.

© DRK-Ortsververein Schwerte

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